Drillingshaken/Doppelhaken werden seit mehreren Jahren erfolgreich beim Raubfischangeln eingesetzt. Sie sind hier unumgänglich um den Haken erfolgreich im vorderen knochenreichen Maulbereich eines Hechtes, bzw. dünnen Maulbereich eines Barsches zu versenken. Somit findet dieser Haken bei fast allen Arten des Raubfischangelns Anwendung; auch beim Angeln mit Naturködern wie Wurm, Köfi,... Doch ihre Anwendung beim Angeln mit Letzteren ist nicht gerechtfertigt! Dies aus folgenden Gründen:

1. Beim Angeln mit Kunstköder wird automatisch beim Biss der Anschlag gesetzt; der Fisch hat also keine Möglichkeit den Köder zu schlucken. Dies ist beim Naturköderangeln nicht gewährleistet.

2. Da ein verzögerter Anschlag nicht verboten ist, kann der Fisch den Mehrfachhaken schlucken wodurch seine Überlebenschancen nach abschneiden des Vorfachs drastisch senken (Form eines Drillings findet man besispielsweise auch nicht in der Natur vor); die Nutzung eines Einzelhaken würde dieses Problem automatisch eliminieren.

3. Das Lösen eines Einzelhaken im Rachen ist wesentlich einfacher als das eines Mehrfachhaken, was den Stress und die Zeit minimiert, in welcher der Fisch seinem natürlichen Lebensraum entnommen ist.

4. Einzelhaken können den Mageneingang des Fischs nicht verschliessen, was eine zukünftige Nahrungsaufnahme gewährleistet.

Es wird bereits verstärkt weltweit auf die Nutzung eines Einzelhaken bei der Hobbyangelei auf Raubfisch gesetzt (Rig-Fishing, Döbelangeln im Winter, Entwicklung geeigneter Einzelhaken für Raubfischangeln mit Naturköder, usw); doch der Einsatz von Drillingshaken bei Kunstködern wie Spinner, Wobbler, usw ist unumgänglich.

FishingInLuxembourg.lu asbl ist überzeugt dass ein Komplettverbot von Drillingshaken beim Einsatz mit Naturködern nicht nur das Überleben der wieder freigelassenen Flossenträger, sondern auch das Ansehen der Angler fördert. Ausserdem sollte die maximale Anzahl an Drillingshaken am Kunstköder auf 2 reduziert werden. Die meisten Hersteller entwickeln Ihre Kunstköder bereits mit 2 Drillingen; eine Umänderung der Haken(anzahl) könnte die Schwimmeigenschaften des Kunstköders beeinflussen und ihn somit nutzlos machen.

Eine solche Regelung könnten mühelos von den zuständigen Behörden mitsamt Angelschein kontrolliert werden, da Naturköder problemlos von Kunstködern zu unterscheiden sind.

 

Ihr FishingInLuxembourg.lu Team