Material & Technik
Für die Our ist man mit einer kleinen Spinrute der Länge 1,90m bis 2,20m bestens bedient. Eine kleine Spinrolle mit geringer Schnurfassung (0.20mm/100m) und bestückt mit einer transparenten monofilen Schnur (0.18mm bis 0,20mm) reicht vollkommen aus um auch kapitale Fänge sicher zu landen. Da der Untergrund meistens von Felsen oder toten Baümen übersäht ist, ist es ratsam den Drilling am Mepps ab Grösse 2 zu entfenren und durch einen Einzelhaken mittels Sprengring zu ersetzen. Somit lassen sich Hänger bestens vermeiden und sorgt gleichzeitig dafür dass die Spinnerpartie nicht zum finanziellen Fiasko wird.
Mit der Spinnerrute lassen sich meistens grosse Areale in kurzer Zeit abdecken, so dass man nach einer 1/2 dz Einfürfen den Spot wechseln sollte.
Es handelt sich also um eine sehr aktive Angelei, bei der auch KIeidung und eine stabiles Schuhwerk eine grosse Rolle spielen. Die Kleidung sollte Tarneigenschaften aufweisen und Wanderschuhe mit rutschfester Sohle (zB. Meindl) sind eine absolute Mindestanforderung bevor man eine Spinpartie an der Our in Erwägung zieht.
Zum keschern kommt ein handelsüblicher Handkescher für Fugangler zum Einsatz. Auch hier bietet ein Modell mit plastifizierten Maschen und Magnethalterung schnellen und sicheren Zugriff zum Handkescher in allen Situationen.
Man sollte sich aber unbedingt die Genehmigung des Inhabers bzw. Campingbesitzers einholen bevor man das gewünschte Ufer betritt.
Spinnern an der Our
Bachforelle 25cm
Spinnangeln an der Our VI
Spinnangeln an der Our V
Nature, Moments & More
Spinnangeln an der Our IV
Spinnangeln an der Our III
Spinnangeln an der Our II
Spinnerangeln an der Our I
Mepps
Keschergriff
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Spinnangeln an der Our. Gut zu erkennen: Der modifizierte Mepps N°3 mit Sprengring und Einzelhaken
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Auch diese Bachforelle konnten dem roten Spinner der Grösse 1 nicht widerstehen
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Auch riesige Ringelnattern können den Weg des Anglers kreuzen. Daher immer ein stabiles Schuhwerk mit einer passenden Hose anziehen.
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Einige der im Artikel erwähnten Spinner mit Einzelhaken-Modifizierung
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Keschergriff mit Magnethalterung
Wer seine Grundrute an einer Stelle auslegt an der auch Signalkrebse sind, kann hier dank Senke nach bereits kurzer Zeit einen beachtliche Fangquote verzeichnen. Dabei muss das Wasser nicht mal 50cm Tiefe vorweisen. Als Köder kommt Makrele oder ein Stück rohes Fleisch zum Einsatz; diese entfalten im Wasser eine Duftspur welcher der Louisiana-Krebs nicht widerstehen kann.
Man sollte die Senke nicht gleich nachdem man einen Krebs in ihr bemerkt heben; vielmehr sollte man auf den Futterneid setzen welcher wieder andere Krebse an die gewünschte Stelle lockt. Erst nach 15 bis 20 Minuten sollte man die Senke ruckartig per Senkstab aus dem Wasser heben um anschliessend die gefangenen Krebse in einen mit Wasser gefüllten Köderfisch-Eimer umzubetten. Diese besitzen einen zusätzlichen Käfig innerhalb des Eimers, so dass die gefangenen Exemplare nicht mehr fliehen können. Auch der Transport sollte in diesem Behältnis erfolgen um im Falle eines Unfalls (zb. Eimer bricht,...) die Krebse sicher bis zur Ankunft im vertrauten Zuhause auf zu bewahren.
Die Materialbeschaffung erfolgte ausschliesslich über Amazon.de, da die örtlichen Angelläden dies nicht in ihrem Sortiment führen. Man kann aber auch diese Senken bzw. Krebsteller selber herstellen; wie Ihr dabei vorgeht erfahrt Ihr hier.
Die Krebse müssen allerdings vort dem Kochen gesäubert werden indem man den Darm entfernt. Wie Ihr dabei vorgeht könnt Ihr ganz klar folgendem YouTube Video entnehmen:
https://www.youtube.com/watch?v=ABJ6McCgeBQ
Doppelwandiger Köderfischeimer
Senke
Senkstab
Ertaragreiche 2 Std.
ScissorHands
Senke
gekochte Krebse
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Doppelwandige Köderfischeimer sind die einzige Alternative wenn man die kleinen Tierchen zum Verzehr nach hause transportieren muss.
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30cm Senke. Unterhalb des weissen Kunststoffes mit Köderfixierung befindet sich ein 40gr Blei zum beschweren der Senke.
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Senkstäbe sind robuster und widerstandsfähiger als gewöhnliche Kescherstäbe von denen abzuraten ist. Auch ein gewöhnlicher Holzstab (in der Regel Haselnussholz) mit Kopfgabelung erfüllt den Zweck; ist jedoch schwerer. zu handhaben.
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Wer seine Senke an der richtigen Stelle anbietet, kann bereits nach 2 Std. eine hohe Fangquote verzeichnen
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Die Scheren des Signal-Krebses können zu eiener beachtlichen Grösse heranwachsen
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Senke mit Köder und Krebsen. Hier sind ganz klar Signalkrebse zu verzeichnen.
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Die Krebse nehmen nach dem Kochvorgang eine dunkelrötliche Färbung an und gelten im geschälten Zustand als Delikatesse zur Weiterverarbeitung.
Wer die Gander per Kopfrute beangeln möchte, sollte sich unbedingt eine Hohlspitze mit einem Gummizug zulegen. Hier eine Spitze aus Vollkarbon zu nutzen würde wahrscheinlich nicht den gewünschten Erfolg bringen, da man doch mit Döbel am Futterplatz rechnen sollte. An der Gander reicht eine 7m Kopfrute mit Hohlspitze völlig aus, jedoch rate ich eher eine 9,50m Kopfrute in Erwägung zu ziehen, um diese auch an anderen Flüssen & Seen zu nutzen. Die Länge der Montur beträgt rund 4m, sollte aber nicht kürzer als 3,50m sein um über genug Schnurreserven zu verfügen um auch kapitale Fische sicher zu drillen und zu landen.
Das Futter sollte eine schwarze Färbung vorweisen, kann aber zusätzlich mit etwas Erde oder anderen Lockstoffen optimiert werden. Dies erlaubt es, den Fischschwarm über längere Zeit an einer Stelle zu halten. Anfüttern sollte man wegen der geringen Wassertiefe nur mit kleinen Ballen mithilfe einer Kupelle, welche provisorisch an der Kopfrute befestigt wird (siehe video).
Da man mit einer Hohlspitze und Gummiband angelt, ist ein 3m langer Unterfangkescher eine absolute Grundvoraussetzung um auch kapitale Fänge von einer erhöhten Position aus landen zu können. Auch ein grosser Setzkescher erlaubt es einem den Fisch weidgerecht zu hältern und den Stressfaktor für diese um ein Vielfaches zu minimieren.
Eine handelsübliche Sitzkiepe erlaubt es einem während der gesamten Angelpartie nicht stehen zu müssen; allerdings empfehlen wir ein Modell mit verstellbaren Beinen, Fussablage, Rutenhalter, ... um während der gesamten Angelpartie über ein maximum an Komfort zu verfügen.
Wie schon mehrmals erwähnt, sollte man sich unbedingt die Erlaubnis des Uferinhabers einholen bevor man sich fest installiert.
Anfüttern
Zaun
Landung
Landung
sonnige Aussichten
Hot-Spot
Döbel
Döbel
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Bei winterlichen Verhältnissen, scheuen Fischen und/oder geringer Wassertiefe ist anfüttern mittels Kupelle angesagt
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Die Fische mussten zwischen den Zaunquerstreben mittels eines 3m langen Keschers gelandet werden; eine wahre Herausforderung
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Landung eines Döbels am Spazierweg
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Landung eines Döbels am Spazierweg
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Bei diesem winterlichen Wetter macht das angeln Spass
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Ein Hot-Spot wie aus dem Lehrbuch
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Zu zweit wurden die Fangchancen deutlich erhöht
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Dieser Döbel konnte bereits nach wenigen Minuten gelandet werden