Wir machten uns derweil Gedanken, wie wir am besten an die Barben rankommen. Zum Einsatz kamen 2 Grundmontagen: Steve hatte eine Haarmontage mit einem Stück Käse angeködert wohingegegn ich eine 10gr Laufblei-Montage versehen mit einem 60cm Vorfach mit einem Tauwurm bevorzugte. Das Vorfach selbst hatte ich mit einigen Schrotbleien am vordersten Drittel versehen um die Montage samt Köder ruhig am Gewässergrund zu halten.
Warum Haarmontage oder Schrotbleie am Vorfach? Nun, die Barben sind grundorientiert und der Köder soll an Ort und Stelle bleiben um die Fangchancen zu erhöhen.
Wir probierten einige Montagen und Köder mit etwas mehr und weniger Erfolg. Es hat sich nach einigen Monaten herauskristallisiert, dass der Tauwurm die erste Wahl ist. Bewährt hat sich die Montage mit dem 60cm Vorfach, die man mit Schrotbleien versieht (so gewährt man einen Köder null Auftrieb ) und einen 3-5 gr Blei (je nach Strömung) unterhalb des Knotens vom Vorfach festklemmt.

Eine leichte bis mittelschwere Grundrute mit starkem Rückgrat versehen mit einer Rolle (100m - 0,20mm) reichen aus um auch kapitale Barben sicher zu landen. Um stellenweise 30 Minuten zu verharren bevor man weiterzieht, sollte unbedingt ein tragbarer Angelstuhl und ein Rutenhalter mit Erspeer zur Grundausrüstung gehören.
Anmerkung:
Diese Vorgehensweise ist an der Our anwendbar. In anderen Gewässer funktioniert es wiederum auf andere Weise besser.

Kleiner Tipp zum Schluss
Da ich nicht so viel auf der Our unterwegs bin, aber keine Barben missen möchte wenn ich welche sehe, habe ich mir eine stärkere Montage für den Forellenfang hergestellt, die ich kurzerhand mit einigen Modifikationen auf Barbenfang umbauen kann. Die Montage für Forellen besteht aus einer 4gr Pose mit 60 cm Vorfach. (0,16er Hauptschnur und 0,10er Vorfach)
Für den Umbau löse ich den 0,10er Vorfang und nehme dafür ein vorab beschrotetes 0,12er Vorfach (das ich mir schon Zuhause vorbereitet habe) und klemme noch ein 2-4 gr Schrotblei unterhalb vom Wirbel (je nach Strömung) dazu. Jetzt wird die Pose so eingestellt, dass diese knapp unterhalb dem Wasser zu sehen ist. Die ganze Pose wird demnach unter Wasser gezogen und dient jetzt als Bissanzeiger und Schnurstraffer.
Mit dieser Improvisation habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht!

 

Viel Spass bei der Barbenjagd in der Our.

 

PS: Bitte unbedingt die Erlaubnis des Ufereigentümers einholen.

 

Claude Reischl

 

 

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Wer die Our mit einer Kopfrute beangeln möchte, sollte sich unbedingt eine Hohlspitze mit einem Gummizug zulegen. Hier eine Spitze aus Vollkarbon zu nutzen würde wahrscheinlich nicht den gewünschten Erfolg bringen, da man doch mit Barben und Döbel am Futterplatz rechnen sollte. An der Our reicht eine 7m Kopfrute mit Hohlspitze völlig aus, jedoch rate ich eher eine 9,50m Kopfrute in Erwägung zu ziehen, um diese auch an anderen Flüssen & Seen zu nutzen. Die Länge der Montur beträgt rund 4m, sollte aber nicht kürzer als 3,50m sein um über genug Schnurreserven zu verfügen um auch kapitale Fische sicher zu drillen und zu landen.

Das Futter sollte eine schwarze Färbung vorweisen, kann aber zusätzlich mit etwas Erde oder anderen Lockstoffen optimiert werden. Dies erlaubt es, den Fischschwarm über längere Zeit an einer Stelle zu halten. Anfüttern sollte man wegen der geringen Wassertiefe nur in kleinen Ballen die nicht grösser als ein Golfball sind. Diese Futterballen, gemischt mit Maden und/oder Castern werden nach gründlichem Ausloten des gewünschten Bereichs in diesen eingeworfen um Fische anzulocken.

Da man mit einer Hohlspitze und Gummiband angelt, ist ein 3m langer Unterfangkescher eine absolute Grundvoraussetzung um auch kapitale Fänge landen zu können. Auch ein grosser Setzkescher erlaubt es einem den Fisch weidgerecht zu hältern und den Stressfaktor für diese um ein Vielfaches zu minimieren.

Eine handelsübliche Sitzkiepe erlaubt es einem während der gesamten Angelpartie nicht stehen zu müssen; allerdings empfehle ich ein Modell mit verstellbaren Beinen, Fussablage, Rutenhalter,usw. um während der gesamten Angelpartie über ein maximum an Komfort zu verfügen.

 

Zur Montage:

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1) Eine Hauptschnur zwischen 0,12mm und 0,18mm je nach verwendetem Gummizug.

2) Eine Pose mit der Tragkraft zwischen 1,00gr und 3,00gr.

3) Die Kneifbleie sollte so angebarcht sein, dass diese auf der Hauptschnur verstellt werden können ohne diese zu beschädigen.

4) Ein Vorfach dessen Schnurdurchmesser kleiner ist als die Hauptschnur mit einem Haken 14 bis 20.

 

Wie schon mehrmals erwähnt, sollte man sich unbedingt die Erlaubnis des Uferinhabers einholen bevor man sich fest installiert.

 

 

 

Tenkara-Ruten sind meist nicht in den gängigen Angel-Läden erhältlich, da diese Art des Flugangelns nicht verbreitet ist. Die Anschaffung der Ruten sowie Fliegen erfolgte ausschliesslich über Amazon.

Zum Einsatz kommt eine Tenkara-Rute in der Länge 12ft. mit einer parabolischen Aktion von 7:3. Somit besitzt die Rute ein starkes Rückgrad und doch 3/7 welche starke parabolische Eigenschaften haben um auch Fluchten von kapitalen Fischen sicher auszubremsen.

Die Fliegen besitzen die Eigenschaft, dass sie kurz unter/oberhalb der Wasseroberfläche geführt werden um dort eine kleine noch zappelnde Fliege/Insekt zu simulieren. Dies ist auch der Grund warum die Haare und Federn anders als bei traditionnellen Fliegen montiert sind und eine polarisirte Brille hier unablässig ist (sollte man keine Sighter-Schnur nutzen).

Wer mehr über diese aussergewöhnliche Art des Flugangelns erfahren möchte, sollte sich unbedingt die Turorials von TenkaraUSA anschauen.

Für die Our ist man mit einer Forellenrute mit parabolischer Aktion und einer Länge zwischen 2.70m und 4.00m bestens bedient. Eine kleine Rolle mit geringer Schnurfassung (0.20mm/100m) und bestückt mit einer transparenten monofilen Schnur (0.18mm bis 0,20mm) reicht vollkommen aus um auch kapitale Fänge sicher zu landen. Die Montage ist denkbar einfach und werden der Reihe nach auf die Hauptschnur montiert: Forellenpose (Tragkraft >3gr), Stopper, Laufblei, Stopper, Wirbel, Vorfach 0,16mm/65cm mit 4er Einzelhaken. Diese Angelei ist weit verbreitet und sehr beliebt, da das benötigte Material kein Vermögen kostet. Durch mehrmaliges Stoppen der Montage in der Strömung wird dem Köder etwas Auftrieb verliehen, bzw, fängt dieser an zu rotieren; ein absoluter Leckerbissen für unsere Zielfische. Doch auch das einfache mit der Strömung treiben lassen unserer Montage hat oft den erwünschten Erfolg erzielt.

Nach einigen Versuchen sollte man den Spot wechseln, da die meisten Fische sich gleich bei den ersten Durchläufen bemerkbar machen. Kann man klar einen Biss verzeichnen, sollte im Gegensatz zum Forellenpuffangeln, der Anschlag sogleich folgen. Der Fisch hat dann in über 90% der Fälle den Haken nicht geschluckt und kann mühelos von diesem befreit werden, was sogleich auch die Zeit verringert in welche der Fisch vom Element Wasser gertrennt ist.

Es handelt sich also um eine sehr aktive Angelei, bei der auch KIeidung und eine stabiles Schuhwerk eine grosse Rolle spielen. Die Kleidung sollte Tarneigenschaften aufweisen und Wanderschuhe mit rutschfester Sohle (zB. Meindl) sind eine absolute Mindestanforderung bevor man eine SalmonidenJagd an der Our in Erwägung zieht.

Zum keschern kommt ein handelsüblicher Handkescher für Fugangler zum Einsatz. Auch hier bietet ein Modell mit plastifizierten Maschen und Magnethalterung schnellen und sicheren Zugriff zum Handkescher in allen Situationen.