Für die Our ist man mit einer Forellenrute mit parabolischer Aktion und einer Länge zwischen 2.70m und 4.00m bestens bedient. Eine kleine Rolle mit geringer Schnurfassung (0.20mm/100m) und bestückt mit einer transparenten monofilen Schnur (0.18mm bis 0,20mm) reicht vollkommen aus um auch kapitale Fänge sicher zu landen. Die Montage ist denkbar einfach und werden der Reihe nach auf die Hauptschnur montiert: Forellenpose (Tragkraft >3gr), Stopper, Laufblei, Stopper, Wirbel, Vorfach 0,16mm/65cm mit 4er Einzelhaken. Diese Angelei ist weit verbreitet und sehr beliebt, da das benötigte Material kein Vermögen kostet. Durch mehrmaliges Stoppen der Montage in der Strömung wird dem Köder etwas Auftrieb verliehen, bzw, fängt dieser an zu rotieren; ein absoluter Leckerbissen für unsere Zielfische. Doch auch das einfache mit der Strömung treiben lassen unserer Montage hat oft den erwünschten Erfolg erzielt.

Nach einigen Versuchen sollte man den Spot wechseln, da die meisten Fische sich gleich bei den ersten Durchläufen bemerkbar machen. Kann man klar einen Biss verzeichnen, sollte im Gegensatz zum Forellenpuffangeln, der Anschlag sogleich folgen. Der Fisch hat dann in über 90% der Fälle den Haken nicht geschluckt und kann mühelos von diesem befreit werden, was sogleich auch die Zeit verringert in welche der Fisch vom Element Wasser gertrennt ist.

Es handelt sich also um eine sehr aktive Angelei, bei der auch KIeidung und eine stabiles Schuhwerk eine grosse Rolle spielen. Die Kleidung sollte Tarneigenschaften aufweisen und Wanderschuhe mit rutschfester Sohle (zB. Meindl) sind eine absolute Mindestanforderung bevor man eine SalmonidenJagd an der Our in Erwägung zieht.

Zum keschern kommt ein handelsüblicher Handkescher für Fugangler zum Einsatz. Auch hier bietet ein Modell mit plastifizierten Maschen und Magnethalterung schnellen und sicheren Zugriff zum Handkescher in allen Situationen.