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Saison:

Frühling bis Herbst

gesuchtes Krustentier:

 amerikansischer Signalkrebs

 (Louisiana-Krebs)

Material & Technik

 Senke & Senkstab

 

 

Einführung

Vor hunderten von Jahren wurden in Luxemburgs Gewässer Flusskrebse zum Verzehr gezüchtet; Beweise dafür findet man noch massenweise in den nördlichen Regionen des Landes. Damals waren Flusskrebse und galizische Sumpfkrebse in unseren Gewässern vorhanden und sorgten für eine willkommene Abwechslung auf der ohnenhin schon mageren Speisekarte. Heute sind diese Krebsarten weitgehend vom amerikanischen Sumpfkrebs verdrängt worden welcher die gleichen Reviere beansprucht. Der amerikanische Sumpfkrebs trägt den Erreger der Krebspest in sich wobei er selbst gegen diesen immun ist. Zu erkennen ist dieser Krebs ganz klar an seinen 2 türkisfarbenen Punkten an beiden Scheren. Da aber der fang von diesen Krebsen erlaubt ist, dies jedoch nicht weit verbreitet ist, möchte FishingInLuxembourg.lu Sie wieder populärer machen:

-der amerikanische Signalkrebs gilt als extrem schädlich und ist ausserdem noch eine Gaumenfreude.

Ein paar Worte zur Gesetzgebung welche schon in manchen Foren erläutert wurde:

Art4-Abs1: Zum Fischfang in Sauer und Our darf pro Person nur eine Handangel verwendet werden. Der Fischfang in der Mosel darf pro Person mit zwei Handangeln betrieben werden. Als Handangel gilt ein Fischereigerät, das aus Angelrute, Angelschnur, einem Angelhaken und Köder besteht, wobei Rolle, Senker (Bleikörner) und Schwimmer als zugelassenes Zubehör und Drillinge als ein Haken gelten. ( Beim Ausüben der Fliegenfischerei sind max. 3 Fliegen/Nymphen/Streamer am Vorfach erlaubt ).

Da der Signalkrebs nicht zur Familie der Fische gehört und ausserdem Senke und Senkstab keine Angelrute darstellen (kein Angelhaken vorhanden), ist das Gesetz hier nicht anwendbar. Eine spezielle Erlaubnis für die Entnahme der invasiven Krebsarten aus den Grenzgewässern muss beim Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung welche als PDF verfügbar ist:

https://environnement.public.lu/dam-assets/documents/emweltprozeduren/conservationdelanature/Derogation.pdf

 

Material & Technik

Wer seine Grundrute an einer Stelle auslegt an der auch Signalkrebse sind, kann hier dank Senke nach bereits kurzer Zeit einen beachtliche Fangquote verzeichnen. Dabei muss das Wasser nicht mal 50cm Tiefe vorweisen. Als Köder kommt Makrele oder ein Stück rohes Fleisch zum Einsatz; diese entfalten im Wasser eine Duftspur welcher der Louisiana-Krebs nicht widerstehen kann.

Man sollte die Senke nicht gleich nachdem man einen Krebs in ihr bemerkt heben; vielmehr sollte man auf den Futterneid setzen welcher wieder andere Krebse an die gewünschte Stelle lockt. Erst nach 15 bis 20 Minuten sollte man die Senke ruckartig per Senkstab aus dem Wasser heben um anschliessend die gefangenen Krebse in einen mit Wasser gefüllten Köderfisch-Eimer umzubetten. Diese besitzen einen zusätzlichen Käfig innerhalb des Eimers, so dass die gefangenen Exemplare nicht mehr fliehen können. Auch der Transport sollte in diesem Behältnis erfolgen um im Falle eines Unfalls (zb. Eimer bricht,...) die Krebse sicher bis zur Ankunft im vertrauten Zuhause auf zu bewahren.

Die Materialbeschaffung erfolgte ausschliesslich über Amazon.de, da die örtlichen Angelläden dies nicht in ihrem Sortiment führen. Man kann aber auch diese Senken bzw. Krebsteller selber herstellen; wie Ihr dabei vorgeht erfahrt Ihr hier.

Die Krebse müssen allerdings vort dem Kochen gesäubert werden indem man den Darm entfernt. Wie Ihr dabei vorgeht könnt Ihr ganz klar folgendem YouTube Video entnehmen:

https://www.youtube.com/watch?v=ABJ6McCgeBQ

 

 

 

Multimedia

 

Doppelwandiger Köderfischeimer

Doppelwandiger Köderfischeimer

Senke

Senke

Senkstab

Senkstab

Ertaragreiche 2 Std.

Ertaragreiche 2 Std.

ScissorHands

ScissorHands

Senke

Senke

gekochte Krebse

gekochte Krebse

 

 

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